Lynette Noni: Prison Healer – die Schattenerbin (3)

Bewertung: 5 von 5.

Enthält Spoiler aus Band 1 und 2!!

Band 3 setzt nach der katastrophalen Nacht aus Band 2 an. Auf ihrer Reise zurück nach Zalindov, in das Kiva diesmal von ihre eigenen Schwester geschickt wurde, wird sie mit Engelsstaub abhängig gemacht. Nur durch die Hilfe von Cresta, ihrer ehemaligen Feindin im Gefängnis, überlebt sie den Entzug knapp. Diesmal darf Kiva nicht zurück auf die Krankenstation, sondern muss in die Tunnel, dem schlimmsten Ort in Zalindov. Doch nicht bloß der Ort macht ihr zu schaffen, sondern auch ihre Gedanken. Als sie in Isolationshaft im Dunkeln geschickt wird, verliert sie sich fast. Doch Cresta kommt und rettet ihr abermals das Leben, motiviert sie, ihren Körper zu benutzen.

Schon bald geht es für Kiva weiter nach Norden, angeblich um der Hochzeit ihrer Schwester mit dem König von Mirraven beizuwohnen. Den Fehler erkennt sie erst, als sie schwer verletzt wird. Sie selbst soll Novak heiraten, nicht Zuleeka. Im richtigen Moment erkennt sich Ashlyn und flieht mit Kiva nach Süden, zurück nach Evalon. Doch zu ihrem größten Unglück treffen sie dort genau auf Jaren, Caldon und die anderen, die gar nicht gut auf sie zu sprechen sind.

Dieses Buch baut sich auf vielen Gefühlen auf. Die Intrigen sind vorbei, sie wurden aufgedeckt und die Königsfamilie gestürzt. Zweifel und Selbsthass überfluten Kiva, sie wird immer wieder von Jaren und Tipp weggestoßen, steht allein da. Zudem weiß nur Cresta von ihrer Sucht, die mit Torell aus dem Gefängnis fliehen konnte. Eine bunt gewürfelte Truppe macht sich auf die Suche nach den vier Ringen.

Es fühlt sich wie ein Wiedersehen an, alle Charaktere auf einmal wiederzusehen bzw. zu lesen. Doch es gibt viel Konfliktpotential in der Gruppe. Durch die vielen Abenteuer, die sie erleben müssen, klären sich diese jedoch nach und nach.

Neue Erkenntnisse halten das Buch weiter spannend. So wie die Königliche Trias neu benannt wurde, stehen plötzlich die Ringe im Mittelpunkt. Auch die Anomalien, von denen man bisher dachte, dass sie selten seien, hört man nun mehr und sieht die Macht, die hinter der Magie steckt.

Die verschiedenen Abenteuer und Begegnungen zu lesen, macht viel Spaß, da man viel Neues lernt und um den Stil der ersten Bücher gerecht zu werden, kommt immer etwas Unerwartetes hinzu, was mir sehr gefällt. Manchmal sieht man im Nachhinein Verbindungen, die als Hinweis dienen, mit denen man zuerst nichts anfangen konnte.

Das Ende gefällt mir sehr gut. Oft sind diese zu kurz oder zu lang, lassen zu viele offen. Auch wenn der Schluss kurzgefasst ist, weiß man doch ganz gut, was Evalon, oder besser gesagt ganz Wenderall erwarten wird.

Johanna

Loewe
528 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-7432-1351-7
24,95 €

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